COLMBERG  – Der Schützengau Ansbach hatte jetzt zu seiner jährlichen Schützenmeistertagung eingeladen. Veranstaltungsort war heuer das Vereinsheim der Schützengilde – Kyffhäuserkameradschaft Colmberg. Themen waren neben einer geplanten engeren Kooperation mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) und der Pokalverleihung des Gauschießens vor allem der neue Schützenball.

Dieser solle heuer erstmals den seit Jahrzehnten abgehaltenen Gauehrenabend ersetzen, teilte Gauschützenmeister Matthias Albrecht den versammelten Schützenmeistern mit. Termin für die Premiere sei der 17. November im Ansbacher Onoldia-Saal. Eine Arbeitsgruppe habe für die Veranstaltung ein neues Konzept erstellt. Hätten früher allein die Ehrungen langjähriger und verdienter Sportler und Funktionäre im Vordergrund gestanden, wolle man jetzt ein gesellschaftliches Ereignis für alle Schützen im Schützengau daraus machen. 

So werde es neben den Ehrungen künftig auch ein Büffett geben, sowie Musik und Tanz mit einer Live-Band. Auch würden an diesem Abend die Gaukönige proklamiert, die künftig eine feste Amtszeit vom November bis November hätten. Bislang seien diese im Rahmen des Gauschützenfestes proklamiert worden und hätten aufgrund des wechselnden Termines dieser Veranstaltung keine feste Amtszeit gehabt. Zudem sei die Proklamation in dem großen Programm beim Gauschützenfest teils ein wenig unter gegangen. Künftig würden die Gaukönige beim Gauschützenfest – diese findet heuer am 16. September in Herrieden statt – nur bekannt gegeben.

Vom diesjährigen Gauschießen wurden in der Veranstaltung vom Gauschützenmeister und seiner Stellvertreterin Andrea Herrmann die Pokale an die besten Schützen der diesjährigen Pokalscheibe vergeben. Auf den ersten Platz kam hier Bernd Barthelmeß aus Leutershausen – in der Gauverwaltung als Weiterbildungsreferent tätig – mit einem 2,0 Teiler. Auch erhielten die anwesenden Vereinsvertreter die Preise für alle Jungschützen, die heuer erstmals mit dem Lichtgewehr am Gauschießen hatten teilnehmen können in Form von Playmobil-Produkten.

Weitere Informationen gab es von den beiden stellvertretenden Gausportleitern Jürgen Gassenmeyer und Erich Auerochs. So informierten sie über die Auf- und Abstiege der zurückliegenden Wettkampfsaison, hier wurden zudem neu gestaltete Preise für die Gruppensieger vergeben. Diskutiert wurde mit den Anwesenden über die geplante Änderung der Wettkampftage – etwa um Rücksicht auf Schichtarbeiter nehmen zu können, sowie der Vorstoß, die Wettkampfsaison der Jugend zu verlängern, um so die lange Sommerpause zu verkürzen. 

Die Versammlung entschied sich zudem dafür, die Rundenwettkämpfe in der Disziplin Kleinkaliber 50 Meter liegend trotz der schwachen Resonanz der Vorjahre in der Saison 2019 noch einmal anzubieten. Der Schützenmeister der Schützengesellschaft Petersaurach, Friedrich Schröder informierte zudem über die Bemühungen, die Sportschützengemeinschaft (SSG) Ansbach als Leistungsverein zunächst im Bereich Schüler und Jugend wieder zu beleben.

Als Gastreferenten war der Bezirksvorsitzende des BLSV, Dieter Bunsen nach Colmberg gekommen. Er gab zunächst einen aktuellen Sachstandsbericht zum Thema Datenschutzverordnung für Vereine. Anschließend informierte er über Pläne einer engeren Kooperation des BLSV mit dem Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) sowie ein gemeinsames Auftreten – etwa bei den Bemühungen um Fördermittel. Hier sei man gemeinsam aufgrund der Mitgliederzahlen besser aufgestellt. Auch werde es beim Sportpreis des Bezirksvorsitzenden des BLSV – dieser werde am 18. Oktober im Ansbacher Bezirksrathaus verliehen – zum erstenmal auch zwei aktive Schützen als Preisträger geben, gab Bunsen bekannt.

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