WINDSBACH – Der Schützengau Ansbach hatte jetzt zur Schützenmeister- und Sportleitertagung nach Windsbach eingeladen. Themen der Versammlung waren neben der Verteilung der Pokale vom Gauschießen Informationen zur aktiven „Jungschützengewinnung“ sowie die Vereinsführung mit mehreren gleichberechtigten Schützenmeistern und allgemeine Informationen durch die Gauverwaltung.

Gauschützenmeister Matthias Albrecht konnte zusammen mit seiner Stellvertreterin Andrea Herrmann zahlreichen beim diesjährigen Gauschießen erfolgreichen Schützen die Pokale überreichen. In der altersübergreifenden Disziplin Luftgewehr/Luftpistole hatte Jörg Huber (Hauptschützengesellschaft Windsbach) mit einem 15,6 Teiler der ersten Platz belegt, gefolgt von Stefan Zeller (Schützenverein Unternbibert) mit einem 16,2 Teiler und Erna Bürkel (Schützengesellschaft Weihenzell) mit einem 18,3 Teiler.

Den ersten Platz in der Disziplin „Blasrohr Erwachsene“ belegte Jürgen Hartmann vom SV Steinbach mit 591 Ringen, gefolgt von Michael Leis (577 Ringe) sowie punktgleich Sebastian Frey und Richard Bohrer (beide SG Aurach) mit 571 Ringen. Pokalgewinner bei der „Blasrohrjugend“ wurde Dennis Leis (SG Aurach) mit 567 Ringen. Die Proklamation der Gauschützenkönige erfolgt dann beim Gauschützenfest am 4. August in Reichelshofen.

Gauschützenmeister Matthias Albrecht konnte zudem berichten, dass der Schützengau Ansbach im Jahre 2018 im  Mittelfränkischen Schützenbund (MSB) mit 10,8 Prozent den höchsten Zuwachs im Bereich Schüler/Jugend zu verzeichnen hatte. Aktuell seien in diesen beiden Klassen zusammen 701 Nachwuchsschützen aktiv, im ganzen MSB gäbe es rund 5 000 Nachwuchsschützen. Der Gesamtmitgliederstand des Schützengaues Ansbach liege aktuell bei 7 230 Mitgliedern und sei somit gegenüber 2018 lediglich um 17 Mitglieder geschrumpft.

Zum Thema „Der Schützenmeister auf mehreren Schultern verteilt“ berichtete einer der drei gleichberechtigten Schützenmeister des SV Lehrberg, Harald Kraus von den Erfahrungen in seinem Verein, nachdem sich vor einigen Jahren kein einzelner Kandidat mehr für das Schützenmeisteramt gefunden hatte. Wichtigste Voraussetzungen für diese Art der Vereinsführung sei neben der entsprechenden Änderung der Satzung die feste Einteilung von Aufgabengebieten gewesen, summierte der Referent. Vereine, die ebenfalls Schwierigkeiten haben, das Schützenmeisteramt zu besetzen, könnten sich gerne vor Ort in Lehrberg über diesen neuen Weg informieren.

Der stellvertretende Gausportleiter Jürgen Gassenmeyer berichtete stellvertretend von den Erfahrungen der SG Weihenzell bei der Nachwuchsgewinnung. Der Verein habe in einem Pilotprojekt mit der örtlichen Schule einen Schnuppertag für die Schüler organisiert. Hierbei erhielten die Schüler einen umfassenden Einblick in den Schießsport. Auch Trainingseinheiten standen dabei auf dem Programm, diese wurden jedoch nur mit Lichtgewehren durchgeführt. Durch den Schnuppertag habe man viele Vorbehalte gegen den Schießsport auch bei den Lehrkräften abbauen  und einige neue Schützen gewinnen können, hieß es. Auch hier könnten interessierte Vereine sich gerne melden.

Für einige Diskussionen sorgte abschließend der Vorschlag der Sportleitung, die Wettkampfbedingungen für die Senioren im „aufgelegt“-Schießen zu ändern. Laut Erwin Eischer von der Gauverwaltung sollten die Wettkampftage von Mittwoch auf Freitag gelegt werden und die Wettkämpfe auschließlich auf elektronischen Schießständen ausgetragen werden. Für diese Neuerungen fanden sich bei einer Abstimmung in der Versammlung allerdings keine Mehrheiten. Somit bleibe für die Saison 2019/2010 erstmal alles beim Alten, die Planungen würden aber für die darauffolgende Saison weiter geführt, hierzu solle auch das Gespräch mit den Auflageschützen geführt werden, hieß es.

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