LEHRBERG (an) – Zahlreiche Abgesandte der insgesamt zwölf Böllergruppen und -vereine des Mittelfränkischen Schützenbundes (MSB) trafen sich jetzt in Lehrberg zur 16. Mittelfränkischen Böllerschützentagung. Neben Informationen zum Böllerschützenwesen und Ehrungen verdienter aktiver Böllerschützen gehörte auch ein Böllerschießen in den Rezatauen zum Programm der Veranstaltung. Da der Veranstaltungsort – das Lehrberger Schützenhaus – mitten im Ort liegt, bildete ein Festzug mit dem Spielmannszug Ansbach an der Spitze den Auftakt der Böllerschützentagung. Auf dem außerhalb des Ortes gelegenen Bogenschießplatz des Vereins feuerten die Böllerschützen in mehreren Schußfolgen insgesamt sechs Schuß ab. Anschließend ging es zurück zum Tagungsort. Dort wurden die Anwesenden vom Bezirksreferenten der Böllerschützen, Reinhold Brand, sowie Bezirksschützenmeister Gerold Ziegler, Gauschützenmeister Matthias Albrecht, dem stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch sowie Bürgermeisterin Renate Hans begrüsst. Landesböllerreferent Xaver Wagner informierte kurz über aktuelle Entwicklungen, sparte dabei auch nicht mit Kritik an der zunehmenden „bürokratischen Regelungswut“, die den rund 10.000 bayerischen Böllerschützen zu schaffen mache. Weitere Themen der Böllerschützentagung bildeten Versicherungsfragen sowie die neue EU-Datenschutzverordnung. Über diese referierte der Böllerrefent des Schützengaues Ansbach, Harald Kraus. Zudem wurden die neu eingeführten Ehrenzeichen der Böllerschützen nebst der dazugehörigen Ehrenordnung der Versammlung vorgestellt. Für besonders verdiente Böllerschützen oder Förderer können die Böllerkommandanten künftig das Böllerehrenabzeichen in Bronze, Silber oder Gold beantragen. Die Abzeichen sind teils kontingentiert, hieß es. Anschließend wurde das Ehrenzeichen in Silber erstmalig an sieben aktive Böllerschützen vergeben. Neben Helga Kunert (Böllerschützengruppe Weißenburg) als einziger Frau waren dies Konrad Bauernfeind und Johannes Eckert (beide Höhenschützenverein Biburg Stadelhofen), Markus Weilermann (SG Edelweiß Gammersfeld), Werner Neumann (Böllerschützen Obererlbach), Gerhard Ohl (SG Nennslingen) sowie Konrad Wippich (SV Eichenlaub Raitenbuch-Reuth am Wald). Im Ausblick wies der Bezirksböllerreferent Reinhold Brand noch auf die anstehenden Termine hin. 

Für das diesjährige Landesböllertreffen habe sich leider noch kein Verein als Ausrichter gemeldet. Das Fränkische Böllertreffen finde am 16. Juni in Bischbrunn (Kreis Main-Spessart) statt, die nächste Mittelfränkische Böllerschützentagung finde am 10. Mai 2019 bei der Schützengruppe Kornburg (Stadt Nürnberg) statt.

 

 

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